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Komplexes System von rund 40 verschiedenen Steuern

von Steuerberater M. Klein - am 20.03.2023 - 08:35:49

Jeder kennt sie, jeder muss sie erledigen: lästige Steuererklärungen. Bei Steuerzahlungen gibt der Bürger einen Teil seines erwirtschafteten Geldes an den Staat ab.

Es besteht eine Steuerpflicht in Deutschland. Welche Steuerarten gibt es und wer legt eigentlich fest, wie hoch die Steuern sind? Das regeln unsere verschiedenen Steuergesetze. Ein System, das sehr komplex und umfangreich ist.

Das wichtigste Gesetz zum Thema Steuern ist die sogenannte Abgabenordnung. Wie hoch die Steuern sind, hängt von mehreren Faktoren ab. Senkt oder erhöht der Staat die Steuersätze und wie gut oder schlecht geht es der Wirtschaft? Die Wirtschaftsleistungen werden anhand des Bruttoinlandsproduktes (BIP) gemessen. Ein höheres BIP führt zu höheren Einkommen, Bruttolöhnen und somit auch zu mehr Steuereinnahmen.

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In Steuersachen den Überblick behalten

von Steuerberater M. Klein - am 18.03.2023 - 12:20:35

00" height="200" align="right"/>Die Themen Steuern und Steuerrecht sind für die meisten Menschen immer wieder nervenaufreibend. Das Muss für die lästige Pflichterledigung trifft auf fast alle Lebensbereiche zu. Die Regelungen für unter anderem Erbschaftssteuer-, Gewerbesteuer und Einkommenssteuer sind komplex und bedürfen einer sorgfältigen Bearbeitung und Überprüfung durch den Fachmann. Gute Tipps sind dabei wertvoll, um Stolperfallen zu entgehen bzw. zu vermeiden.

Die Erbschaftssteuer kommt ins Spiel, wenn ein Angehöriger verstirbt und seine Immobilie vererbt wird. Dabei ist es ganz gleich, ob es sich um das Eigenheim oder ein anderes Gebäude der oder des Verstorbenen handelt. Die Erben müssen bei der Übernahme des Nachlasses die Erbschaftssteuer entrichten. Anders sieht es bei der Schenkungssteuer aus, die der Beschenkte an das Finanzamt zahlen muss. Die Höhe variiert und hängt vom Verwandtschaftsgrad, der Steuerklasse sowie vom Wert der Schenkung ab. Auch die Freibeträge beziehen sich ebenfalls auf den Verwandtschaftsgrad und die Steuerklasse. Jeder, der in Deutschland ein Vermögen, einen gewissen Wert oder eine Immobilie geschenkt bekommt, muss die Schenkungssteuer zahlen. Der Unterschied der Schenkungssteuer besteht darin, dass diese noch zu Lebzeiten des Schenkenden fällig wird. Bei größeren Geldsummen oder höheren Vermögen, die vererbt oder geschenkt werden, muss immer das zuständige Finanzamt informiert werden.

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Fachliche Qualität durch den Steuerberater

von Steuerberater M. Klein - am 18.03.2023 - 08:48:08

Die Themen Steuern und Steuerrecht sind für die meisten Menschen immer wieder nervenaufreibend. Das Muss für die lästige Pflichterledigung trifft auf fast alle Lebensbereiche zu. Die Regelungen für unter anderem Erbschaftssteuer-, Gewerbesteuer und Einkommenssteuer sind komplex und bedürfen einer sorgfältigen Bearbeitung und Überprüfung durch den Fachmann. Gute Tipps sind dabei wertvoll, um Stolperfallen zu entgehen bzw. zu vermeiden.

Die Erbschaftssteuer kommt ins Spiel, wenn ein Angehöriger verstirbt und seine Immobilie vererbt wird. Dabei ist es ganz gleich, ob es sich um das Eigenheim oder ein anderes Gebäude der oder des Verstorbenen handelt. Die Erben müssen bei der Übernahme des Nachlasses die Erbschaftssteuer entrichten. Anders sieht es bei der Schenkungssteuer aus, die der Beschenkte an das Finanzamt zahlen muss. Die Höhe variiert und hängt vom Verwandtschaftsgrad, der Steuerklasse sowie vom Wert der Schenkung ab. Auch die Freibeträge beziehen sich ebenfalls auf den Verwandtschaftsgrad und die Steuerklasse. Jeder, der in Deutschland ein Vermögen, einen gewissen Wert oder eine Immobilie geschenkt bekommt, muss die Schenkungssteuer zahlen. Der Unterschied der Schenkungssteuer besteht darin, dass diese noch zu Lebzeiten des Schenkenden fällig wird. Bei größeren Geldsummen oder höheren Vermögen, die vererbt oder geschenkt werden, muss immer das zuständige Finanzamt informiert werden.

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Übersicht zu den Steuerarten in Deutschland

von Steuerberater T. Mueller - am 13.03.2021 - 05:47:47

Viele BundesbürgerInnen empfinden das Steuersystem hierzulande als kompliziert und schwer nachvollziehbar. Und das ist nicht allein eine individuelle Einschätzung. Tatsächlich werden in unserer Republik über 40 Steuerarten allein unterschieden. Hinzu kommen dann auch noch im Detail Richtlinien, Gesetze und Auflagen, die sich mit der Art, Höhe und anderen Details zur Steuererhebung befassen.

Steuern in Deutschland – Warum eigentlich?

Als ausgewiesener Steuerstaat basiert ganz einfach gesagt das gesamte Finanzierungssystem öffentlicher Instanzen auf den Einnahmen verschiedener Steuern und Gebühren. Per Definition handelt es sich bei den Steuern um sogenannte Zwangsabgaben, die auf verschiedene Güter, Dienstleistungen und Geschäfte ohne eine entsprechende direkte Gegenleistung fällig werden.

Finanziert werden mit diesen Steuereinnahmen öffentliche Einrichtungen und Haushalte wie etwa Bildung, Infrastruktur, medizinische Abdeckung, Sicherheit und Ordnung. Verantwortlich für die Festsetzung und Erhebung der Steuern ist hierzulande die Bundesfinanzverwaltung. Übrigens lassen sich die wichtigsten Steuergesetze in der Abgabenordnung (AO) des Bundesfinanzministeriums nachschlagen.

Steuerarten in Deutschland – Die 4 Kategorien

Grob lassen sich die verschiedenen Steuerarten in der Bundesrepublik nach 4 Kategorien unterscheiden. Darüber hinaus können Steuern auch nach indirekter und direkter Fälligkeit unterschieden werden. Ebenfalls ist es üblich, nach der sogenannten Ertragskompetenz zu differenzieren, also nach Bund, Ländern und Gemeinden.

Je nach Auswahl und Sortierung können Details nicht immer vollständig abgedeckt werden. Darum empfiehlt es sich, im Einzelnen und bei Unklarheiten die entsprechenden Broschüren des Bundesfinanzministeriums zu nutzen. In der folgenden Aufteilung wird unterschieden nach Besitzsteuern, Verkehrssteuern, Verbrauchssteuern und örtlichen Steuern in Deutschland.

Steuern für Eigentum und Vermögen – Besitzsteuern

Dieser Bereich erscheint auf Anhieb etwas sperrig, wird sich aber anhand der Erläuterungen und Beispiele erschließen. Diese Steuern werden fällig, wenn BundesbürgerInnen finanzielle Mittel einnehmen oder erhalten, zum Beispiel durch Beruf, Verkauf, Erbe, Schenkung und dergleichen.

Das bedeutet in der Praxis, dass Besitzsteuern auf finanzielle Erträge und Einkünfte, sowie Vermögensleistungen erhoben werden.

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Bundesrat stimmt Familienentlastungsgesetz zu

von Steuerberater K. Mueller - am 23.08.2020 - 12:24:33

Der Bundesrat hat mit seiner Zustimmung am 23.11.2018 den Weg für das „Gesetz zur steuerlichen Entlastung der Familien sowie zur Anpassung weiterer steuerlicher Regelungen“ (Familienentlastungsgesetz) freigemacht. Vorrangiges Ziel des Gesetzes ist die finanzielle Besserstellung von Familien mit geringen und mittleren Einkommen. Die beschlossenen Maßnahmen sehen jährliche Entlastungen in Höhe von insgesamt rund 9,8 Mrd. Euro vor. Hierzu wird neben einer Erhöhung des Kindergeldes auch der Einkommenssteuertarif geändert.

Ab dem 01.07.2019 erhalten Eltern monatlich 10 Euro pro Kind mehr. Damit beträgt das Kindergeld nunmehr 204 Euro für die ersten beiden Kinder, 210 Euro für das dritte und 235 Euro für jedes weitere Kind. Entsprechend wird auch der steuerliche Kinderfreibetrag erhöht. Dieser steigt zweistufig jeweils ab dem 01.01.2019 und ab dem 01.01.2020 um 96 Euro je Elternteil. Demnach beläuft sich der Kinderfreibetrag im Jahr 2019 auf 2.490 Euro (4.980 Euro für beide Eltern) und im Jahr 2020 auf 2.586 Euro (5.172 Euro für beide Eltern).

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Steuerfreie Arbeitgebererstattung sämtlicher Reis

von Steuerberater K. Mueller - am 23.08.2020 - 10:26:14

Weiterbildung, Meeting mit Geschäftspartnern oder Kunden, Messeveranstaltung und andere Events: Es gibt viele Gründe für eine Dienstreise. Selbstverständlich fallen für das Unternehmen Reisekosten an, sobald eine berufliche Tätigkeit des Mitarbeiters eine Reise an einen anderen Ort verlangt. Neben der Geldsumme für die Fahrtkosten und für Kost und Logis, umfassen die Spesen oftmals auch Trinkgeld, Leihgebühren, Wäscheservice, Versandkosten und andere Zahlungen.

Arbeitgeber haben unter Einhaltung des gesetzlichen Rahmens die Möglichkeit eine steuerfreie Erstattung der Kosten, die durch die Dienstreise des Arbeitnehmers entstanden sind, zu beantragen. Ob und wann eine Lohnsteuerpflicht für die Kostenerstattung besteht, ist von verschiedenen Aspekten abhängig.

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Steuerberaterkosten: Was kann ich absetzen?

von Steuerberater K. Mueller - am 14.05.2020 - 01:52:24

Viele Bürger fragen sich häufig, wie viel ein Steuerberater überhaupt kostet und ob diese Kosten bei der Steuererklärung geltend gemacht werden können. Grundsätzlich gilt, dass die meisten Posten der Rechnung des Steuerberaters in der Steuererklärung angegeben werden dürfen um die Steuerlast zu verringern. Die Kosten stehen meist im Verhältnis mit bestimmten Einkunftsarten und können als Werbungskosten oder als Betriebsausgaben deklariert werden. Bestimmte Kosten der Steuerberatung gehören laut Gesetz zur privaten Lebensführung und können deshalb nicht geltend gemacht werden.

Welche Kosten verursacht ein Steuerberater?

Grundsätzlich werden hier alle Kosten, die im Zusammenhang mit dem Besteuerungsverfahren entstehen, berücksichtigt. Dabei geht es um die Aufwendungen für mündliche und schriftliche Beratungsdienstleistungen und das Erstellen der entsprechenden Steuerformulare. Es gibt viele zusätzliche Dienstleistungen, die ebenfalls steuerlich absetzbar sind, beispielsweise die Mitarbeit bei Betriebsprüfungen durch das Finanzamt, die Mitarbeit bei der Buchführung und der Aufstellung der Bilanz inklusive der Gewinn- und Verlustrechnung, sowie Aufwendungen für steuerliche Gutachten. Die Beiträge an Lohnsteuerhilfevereine können ebenfalls bei der Steuer angegeben werden.

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Coronavirus: Was ändert sich bei der Umsatzsteuer

von Steuerberater K. Mueller - am 14.05.2020 - 10:26:17

Die Finanzverwaltung hat, in Bezug auf die Coronakrise, diverse Steuererleichterungen beschlossen. Davon Betroffen ist auch die Umsatzsteuer, außerdem sind Steuersenkungen in der Gastronomie im Gespräch.

Erleichterungen für die betroffenen Unternehmen

In ihrem Schreiben vom 19.03.2020 hat die Finanzverwaltung einen Maßnahmenkatalog vorgelegt, mit dem Unternehmen, welche durch die Pandemie Schäden erleiden, unter die Arme gegriffen werden soll. Die bis zum Jahresende fälligen Steuern dürfen nun gestundet werden, es fallen keine Zinsen an. Die Voraussetzungen werden zwar geprüft, allerdings sind die Regeln locker auszulegen. Diese Maßnahme gilt für die Umsatz-, die Gewerbe-, die Einkommens- und die Körperschaftssteuer. Eine Stundung der Umsatzsteuer wurde von den Finanzämtern bisher immer abgelehnt, weil die Steuer vom Endverbraucher gezahlt wird und der Unternehmer diese lediglich einsammelt. Im Falle einer Voranmeldung der Umsatzsteuer muss der Lastschrifteinzug mittels einer "1" in Kz 26 gestoppt werden. Eine "1" in Kz 23 dient als Hinweis auf den zugehörigen Antrag auf Stundung der Umsatzsteuer.

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Aktuelle BFH-Rechtsprechung zum Reisekostenrecht

von Steuerberater T. Mueller - am 23.10.2019 - 09:20:16

Zum Werbekostenabzug bei Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit zählen die tatsächlichen Fahrtkosten, die der Arbeitnehmer aufwenden muss, um eine Dienstreise zu tätigen.

Anders liegt der Fall, wenn der Arbeitnehmer mit dem Auto zu seiner Arbeitsstelle fährt. Legt er den Weg zwischen seinem Wohnort und der ersten Tätigkeitsstätte mit dem Auto zurück, kann er für jeden vollen Kilometer eine Entfernungskostenpauschale von 0,30 Euro geltend machen. Die tatsächlichen Kosten sind unmaßgeblich.

Auch wer als Streifenpolizist seinen Dienst tut, kann in seiner Steuererklärung nur die Entfernungskostenpauschale für die Fahrt von seiner Wohnung bis zu seiner Polizeidienststelle geltend machen. Eine darüber hinaus gehende Geltendmachung von Verpflegungsmehraufwendungen als Reisekosten ist nicht zulässig.

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Darf der Zoll verdeckte Ermittler einsetzen?

von Steuerberater T. Mueller - am 22.10.2019 - 08:03:00

Neben den Polizeibehörden der Länder und den Polizeibehörden des Bundes ist der Zoll vom Gesetzgeber beauftragt, Straftaten und Ordnungswidrigkeiten zu verhüten, zu verfolgen und zu erforschen. Das Bundesministerium der Finanzen hat diese Aufgabe innerhalb der Zollverwaltung dem Zollkriminalamt mit seinen acht Zollfahndungsämtern übertragen (ausgenommen Bekämpfung Schwarzarbeit).

Bis Mitte des Jahres 2019 begrenzten sich die Befugnisse des Zollkriminalamtes und der acht Zollfahndungsämter maximal auf das Ermitteln durch Beobachten und das Überwachen mittels Videotechnik. Zusätzlich waren das Zollkriminalamt und die acht Zollfahndungsämter mit vielfältigen Zutritts-, Kontroll- und Sicherungsrechten ausgestattet. Daneben tauschte das Zollkriminalamt sowohl mit den Polizeibehörden der Länder als auch mit den Polizeibehörden des Bundes personenbezogene Daten über Täter sowie einzelne Taten aus und nutzte die ausgetauschten Daten weitergehend für Ermittlungen in eigenen Strafverfahren. Basis für diesen Datenaustausch sind die Regelungen des Zollfahndungsdienstgesetzes.

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Soli aus: Kommt der Komplett-Abbau?

von Steuerberater M.S. - am 26.08.2019 - 08:47:19

Den Solidaritätszuschlag (Soli) gibt es seit dem 01. Juli 1991. Ursprünglich sollten die Steuerzahler nur kurzfristig dazu beitragen, dass die Mehrbelastungen wegen des Konflikts am Golf, aber insbesondere die Kosten der deutschen Einheit, gedeckt werden. Bei seiner Einführung wurde ein Zuschlag von 7,5% auf die Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer erhoben. Die Befristung galt bis zum 30. Juni 1992.

In den Jahren 1993 und 1994 mussten die Bürger keinen Solidaritätszuschlag zahlen. 1995 entschloss sich die damalige Bundesregierung, den Soli unbefristet einzuführen. Sie begründete den Schritt mit dem Argument, dass die Mehrbelastungen der deutschen Einheit zu hoch seien.

Seitdem müssen die Bürger 5,5% Zuschlag auf die Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer zahlen (§ 4 SolzG).

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Erbschaftsteuerbefreiung für Familienheim

von Steuerberater M.S. - am 26.08.2019 - 05:49:37

Grundsätzlich unterliegt jeder Übergang von Todes wegen (Erbfall) der Erbschaftsteuer.

Auch ein Ehegatte und Kinder müssen Erbschaftsteuer zahlen, wenn der Wert des Nachlasses die Steuerfreibeträge (Ehegatte: 500.000,00 Euro; Kinder: 400.000,00 Euro) übersteigt.

Wird ein Familienheim vererbt, gilt eine Sonderregelung, die im § 13 ErbStG (Erbschaftsteuergesetz) zu finden ist. Unter einem Familienheim versteht das Gesetz ein Haus oder Wohnung.

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Pflegeheim: Steuerermäßigung wegen Unterbringung

von Steuerberater Burhmeister - am 23.07.2019 - 06:53:41

Die Steuerermäßigung nach § 35 Abs. 2 Satz 1 EStG kann auch bei Pflege- und Betreuungsleistungen in einem Pflegeheim geltend gemacht werden. Allerdings nur dann, wenn der Steuerpflichtige selbst die pflegebedürftige Person ist. Diese Entscheidung hat nun der Bundesfinanzhof getroffen.

Der Streitfall bezog sich unter anderem auf steuerliche Aufwendungen, die der Kläger bezüglich der Unterbringung seiner Mutter in einem Pflege- bzw. Seniorenheim geltend machen wollte. Die Mutter des Steuerpflichtigen lebte damals in einem Pflegeheim, wo sie ein Einbettzimmer bewohnte und regelmäßig von verschiedenen Pflegekräften betreut wurde. Die Aufwendungen, die hierfür anfielen, durfte der Steuerpflichtige steuerlich jedoch nicht geltend machen, auch wenn er entsprechende Leistungen in der Steuererklärung ursprünglich angegeben hatte. Die Begründung des Gerichts: das Einbettzimmer, in dem die alte Dame lebte, ermögliche keine umfassende Haushalts- und Wirtschaftsführung, da keine Kochgelegenheit zur Verfügung stand. Dementsprechend seien die Aufwendungen weder von der Mutter noch von dem Kläger selbst geltend zu machen.

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Sky Bundesliga Abo als Werbungskosten?

von Steuerberater Burhmeister - am 23.07.2019 - 03:55:27

Hauptamtliche Fußballtrainer können die Kosten eines Sky-Abos unter Umständen als Werbungskosten geltend machen. Das entschied der Bundesfinanzhof (BFH). Er gab damit der Revision eines Torwarttrainers statt, der bei einem Lizenzfußballverein arbeitet.

Der festangestellte Trainer hatte beim Fernsehsender Sky ein Abo-Paket abgeschlossen, bestehend aus "Fußball Bundesliga", "Sport" und "Sky Welt". Für dieses Abo bezahlte er im Monat 46,90 Euro. Den Fußball-Anteil an diesem Paket gab er in seiner Einkommenssteuererklärung als Werbungskosten an. Er argumentierte, dass er die Fußballspiele ganz überwiegend zum Erkenntnisgewinn für seine berufliche Tätigkeit ansehe.

Das zuständige Finanzamt wies das zurück. Mit einer Klage vor dem Finanzgericht in Düsseldorf scheiterte er, die Richter folgten der Begründung der Finanzbehörde.

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Steuer: Scheidungskosten abziehbar?

von Steuerberater K. Mueller - am 06.05.2019 - 08:57:31

Bis zum Jahr 2013 waren Scheidungskosten als außergewöhnliche Belastungen abziehbar. Seitdem gelten die Kosten eines Scheidungsverfahrens als nicht mehr abziehbar. Ein Urteil vom Mai 2017 bestätigt dies.

Scheidungskosten abziehbar? Knapp 40 Prozent aller Ehen werden geschieden. Eine Scheidung stellt für die Beteiligten eine große finanzielle Belastung dar. Alleine die Anwalts- und Gerichtskosten sind für die getrennt lebenden Partner eine enorme Mehrbelastung. Auch deshalb werden die Kosten oft in der Einkommenssteuer abgeschrieben, in der Hoffnung, diese erstattet zu bekommen. Ein Urteil aus dem Jahr 2017 erschwert dies nun deutlich. Ein Abschreiben der Kosten ist damit nicht mehr ohne Weiteres möglich. Es gibt allerdings Ausnahmeregelungen.

Änderung des Einkommensteuergesetzes

Die Änderung des § 33 Einkommensteuergesetzes (EStG) aus dem Jahr 2013 macht deutlich, dass Aufwendungen im Rahmen eines Rechtsstreits bzw. Prozesskosten grundsätzlich nicht als außergewöhnliche abziehbare Belastung gelten. Lediglich, wenn der Steuerpflichtige auf die Aufwendungen angewiesen ist, um seine Existenz zu sichern, ist eine Übernahme der Scheidungskosten möglich.

Hierfür muss der Steuerpflichtige einen Sonderantrag beim zuständigen Gericht stellen. Dasselbe gilt für vergleichbare Ausnahmeregelungen.

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Sind Nachzahlungszinsen verfassungswidrig?

von Steuerberater K. Mueller - am 06.05.2019 - 08:49:45

Diese Frage stellte sich ein Ehepaar, das nach einer Außenprüfung mit einem Zinsbescheid zusätzlich zum Einkommensteuerbescheid belastet wurde. Für einen Zeitraum vom 01.04.15 bis 16.11.17 verlangte das Finanzamt Nachzahlungszinsen in Höhe von 240831 Euro von den Eheleuten.

Diese legten gegen den Zinsbescheid und auch gegen den Einkommensteuerbescheid Einspruch ein. Eine Entscheidung über die Einsprüche steht noch aus, denn das Verfahren ruht, bis eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ergangen ist.

Die betroffenen Eheleute haben die Aussetzung der Vollziehung des Bescheids beantragt, weil ihrer Ansicht nach die Höhe der Zinsen mit 0,5 % pro Monat und 6 % pro Jahr verfassungswidrig sei. Das Finanzamt und das Finanzgericht (FG) sahen dies anders. Das FG ist der Auffassung, verfassungsrechtliche Bedenken würden auch keine Vollziehungsaussetzung rechtfertigen, denn das öffentliche Interesse am Vollzug sei höher zu bewerten als das Interesse einzelner Steuerschuldner.

Gegen diese Entscheidung legten die Eheleute Beschwerde ein. Dieser Beschwerde wurde seitens des FG nicht abgeholfen. Daher ging die Sache zum Bundesfinanzhof (BFH).

Bundesfinanzhof ordnet die Aussetzung der Vollziehung an Der BFH gab dem Antrag der Steuerschuldner statt, hob die Entscheidung des Finanzgerichts auf und ordnete die Vollziehungsaussetzung für den angefochtenen Zinsbescheid an. Eine Vollziehung ist dann auszusetzen, wenn sich bei einer vorläufigen Prüfung wichtige Gründe ergeben, die Zweifel an der Richtigkeit des angefochtenen Bescheids aufkommen lassen. Das kann bei verfassungsrechtlichen Zweifeln der Fall sein.

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Vergünstigungen ab 2019

von Steuerberater M. Abel - am 02.04.2019 - 10:45:29

2019: Vergünstigung bei der Erbschafts- und Schenkungssteuer Seit dem 01.01.2019 haben sich in Steuersachen erneut Änderungen ergeben.

Der Deutsche Bundestag hat entschieden, dass durch das im Jahr 2009 erlassene Erbschaftssteuergesetz einige Vergünstigung im Hinblick auf Schenkungen und Erben eingeführt werden sollen. Genau genommen sollen die vom Empfänger (Erben oder Schenkungsempfänger) zu entrichtenden Steuern begünstigt werden.

Diese Änderungen sollen dem Wohle der Allgemeinheit dienen und dafür Sorge tragen, dass vererbte oder verschenkte Grundstücke, die durch Vermietung Einnahmen nach sich ziehen, zukünftig im Privatbesitz verbleiben können und nicht verkauft werden müssen. Um dies gewährleisten zu können, hat sich die Regierung Folgendes überlegt:

Grundstücke, die zu Wohnzwecken vermietet werden können, werden grundsätzlich nur noch mit 90 % ihres eigentlichen Wertes angesetzt. Dies hat Auswirkungen auf die Höhe der Erbschafts- oder der Schenkungssteuer.

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Anhebung der Freigrenze beim Solidaritätszuschlag

von Steuerberater M. Abel - am 02.04.2019 - 10:39:10

1991 wurde der Solidaritätszuschlag als eine befristete Ergänzungsabgabe zur Einkommensteuer und zur Körperschaftsteuer eingeführt, um u.a. die Kosten des Staates zur Finanzierung der deutschen Einheit im Rahmen zu halten.

Ab 1995 wurde die Befristung aufgehoben. Seit 1998 liegt der Solidaritätszuschlag bei 5,5% der Einkommensteuer oder Körperschaftsteuer.

Hierbei ist zu beachten, dass bei einer Bemessungsgrundlage von 972 Euro (bei zusammenveranlagten Ehegatten 1.944 Euro) kein Solidaritätszuschlag erhoben wird. Werden diese Grenzen überschritten, wird der Solidaritätszuschlag stufenweise angehoben, bis er das Niveau von 5,5% erreicht.

Der Gesetzgeber spricht in diesem Fall nicht von einem Freibetrag, sondern von einer Freigrenze. Bei Freigrenzen werden steuerliche Sachverhalte erst erfasst, wenn die Einkünfte diese Grenze überschreiten.

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Ab wann ist mein Auto ein Firmenwagen?

von Steuerberater M. Klein - am 08.02.2019 - 01:44:09

Für zahlreiche Personen ist das eigene Auto ausschlaggebend für ihre Arbeit. Aus diesem Grund stellen immer mehr Unternehmer ihren Angestellten eigene Firmenwagen zur Verfügung oder nutzen als Selbstständige ihr Fahrzeug auch betrieblich.

Im Gegenzug zu Privatautos unterliegen Firmenwagen allerdings bestimmten gesetzlichen Auflagen. Doch ab wann ist mein eigenes Auto ein Firmenwagen?

Eigene Einordnung für Firmenfahrzeuge

Ein Privatfahrzeug kann unter Einhaltung bestimmter Umstände als Firmenfahrzeug verwendet werden.

Sämtliche Firmenwagen werden dem Betriebsvermögen zugeordnet, während Privatfahrzeuge stets dem Privatvermögen angehören. Die Einordnung hängt letztendlich von der Nutzung des Fahrzeugs ab.

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Was kann ein Arbeitnehmer steuerlich absetzen?

von Steuerberater M. Klein - am 07.02.2019 - 08:01:43

Als Arbeitnehmer verfügen Sie über zahlreiche Optionen, Ihre Steuern bewusst zu reduzieren. In diesem Beitrag erfahren Sie, was Sie als Beschäftigter steuerlich absetzen können. Wir informieren Sie über nachfolgende Themen:
  • Werbungskosten
  • Kinder
  • Haushaltsnahe Dienstleistungen
  • Sonderausgabenabzug
  • Besondere Belastungen

Anerkannte Ausgaben bei den Werbungskosten

Als Beschäftigter haben Sie die Gelegenheit, dem Finanzamt Ihre gesamten Unkosten als steuermindernde Werbungskosten vorzulegen, die in Verbindung mit Ihrer Tätigkeit angefallen sind. Das Interessante daran ist, dass Sie nicht nur die Kosten in Bezug Ihrer aktiv ausgeübten Beschäftigung abziehen können. Selbst wenn Sie momentan keine Einkünfte aus nicht selbstständiger Tätigkeit erzielen, dürfen Sie Fortbildungskosten sowie ebenfalls Bewerbungskosten veräußern.

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Steueränderungen 2019

von Steuerberater M. Klein - am 31.01.2019 - 10:04:32

Das Steuerjahr 2019 bringt ein paar Neuheiten mit sich. Der Gesetzgeber hat ein paar Änderungen an den Steuerregelungen vorgenommen.

Viele können sich über Entlastungen freuen. Was es für Familien, Unternehmer, Selbstständige und Freiberufler zu wissen gibt, erfahren Sie hier.

Diese Steuerentlastungen kommen auf Familien zu

hier weiterlesen Letztes Jahr beschloss die Bundesregierung das „Gesetz zur Stärkung und steuerlichen Entlastung der Familien sowie zur Anpassung weiterer steuerlicher Regelungen“, auch „Familienentlastungsgesetz“ genannt.

Das Familienentlastungsgesetz führt eine Erhöhung des Kindergeldes ein. Ab dem 1. Juli 2019 bekommt eine Familie für jedes Kind 10 Euro mehr. Das Kindergeld für das erste und zweite Kind einer Familie erhöht sich damit auf 204 Euro, für das dritte Kind auf 210 Euro und für die nachfolgenden Kinder auf 235 Euro.

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Abgabefristen bei einer Steuererklärung!

von Steuerberater M. Klein - am 31.01.2019 - 09:58:02

Bis wann die Steuererklärung beim Finanzamt eingehen muss, hängt allgemein davon ab, ob man verpflichtet ist, eine Steuererklärung abzugeben, oder ob das freiwillig erfolgt.
Auch wenn das Finanzamt einen zur Abgabe einer Steuererklärung auffordert, kann sich der Termin für die Abgabe ändern.

Pflichtveranlagung

Die Pflichtveranlagung tritt ein, wenn der Steuerzahler zur Einreichung seiner Steuererklärung verpflichtet ist. Ab 2019 gilt der 31.7. als der letzte Termin.
Die Steuererklärung für das Jahr 2018 muss also bis zum Ende des Juli 2019 eingereicht werden. Zuvor lag die Frist noch bei Ende Mai, jedoch wurde sie um zwei Monate verlängert.

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